Anton Bruckner:
Psalm 112 B-Dur für zwei 4-stimmige gemischte Chöre und Orchester, WAB 35 (1863)
Ave Maria. Offertorium F-Dur für 7-stimmigen gemischten Chor a cappella, WAB 6 (1861)
„Ecce sacerdos magnus“. Responsorium a-Moll für 4-stimmigen gemischten Chor, drei Posaunen und Orgel, WAB 13 (1885)
Messe (Nr. 1) d-Moll für Soli, 4-stimmigen gemischten Chor, Orchester und Orgel, WAB 26 (1864, rev. 1876, 1881–82)*
sowie Werke von
Johann Baptist Schiedermayr & Karl Borromäus Waldeck
Hard-Chor Linz
Alexander Koller, Leitung
* Männerchor der St. Florianer Sängerknaben
L’Orfeo Barockorchester
Bernhard Prammer, Orgel
Michi Gaigg, Dirigentin
Im Jubiläumsjahr 2024 wird Bruckners d-Moll-Messe, das erste seiner Werke, in dem die persönliche Handschrift des späteren Symphonikers deutlich erkennbar ist, erneut am Ort ihrer Uraufführung, dem Alten Dom in Linz, erklingen. Doch damit nicht genug: Auch einige Mitwirkende dieses Konzertes weisen enge Bezüge zur Biographie Bruckners auf. So ist etwa der Hard-Chor aus der Linzer Liedertafel „Frohsinn“ hervorgegangen, die Anton Bruckner von 1860 bis 1861 sowie 1868 als Chormeister leitete und mit der er den Schlusschor aus Richard Wagners Oper Die Meistersinger von Nürnberg zur Uraufführung brachte. Der Männerchor ehemaliger St. Florianer Sängerknaben wiederum erinnert daran, dass Bruckners eigene musikalische Laufbahn als Sängerknabe dieses Stiftes begann, dessen Organist er später wurde und unter dessen Orgel er begraben liegt. Mit dem L’Orfeo Barockorchester unter seiner Gründerin Michi Gaigg sind darüber hinaus ein Spitzenensemble aus Oberösterreich und eine bedeutende oberösterreichische Dirigentin am Werk, um ihrem großen Landsmann zum 200. Geburtstag die Reverenz zu erweisen.