Mit „Endlichkeiten“ waren unsere Konzert Anfang März in Salzburg und Gmunden betitelt – nun in kurzen Ausschnitten zum Nachhören.
Endlichkeiten | W. A. Mozart
Collegium Vocale Salzburg (Michael Schneider, Einstudierung)
L’Orfeo Barockorchester
Michi Gaigg Dirigentin
Auszüge aus:
Wolfgang Amadeus Mozart
Misericordias Domini KV 222
Maurerische Trauermusik KV 477 (479a)
Requiem d-Moll KV 626
Respekt vor den Toten ist in der Musikgeschichte keine verbreitete Tugend. Kaum lässt ein Komponist ein Werk unfertig auf die Nachwelt kommen, schon sind diensteifrig die Vollender zur Hand. Da aber kaum einer der Meister so schlau war wie Johannes Brahms, der alles Unfertige verbrannte, gibt und gab es allerhand zu vollenden: Bachs „Kunst der Fuge“, Schuberts sinfonische Fragmente … die Liste ließe sich mühelos fortsetzen, doch ganz egal wie lang sie ist, ein Werk würde darauf immer einen Ehrenplatz einnehmen:
Mozarts Requiem.
Ein großer Mythos rankt sich um diese eindrückliche „Endlichkeitsmusik“, die in tragischer Art und Weise Mozarts eigener Schwanengesang werden sollte. Die Entstehungsgeschichte der Maurerischen Trauermusik ist ebenso von Spekulationen geprägt. Ist das Werk „Freimaurermusik“ oder doch kirchlicher Musik zuzuordnen?
Zum Präludium: Misercordias Domini KV 222, ein kontrapunktisches Glanzstück des jungen Mozart, welches Polyphonie mit der Ausdruckskraft spannungsreicher Harmonik vereint.
Konzert der Salzburger Bachgesellschaft (in Auszügen)
Aufgenommen (Live-Mitschnitt) am 2. März 2024 in der Universität Salzburg – Große Universitätsaula
Ton- und Video-Aufnahme: Helmut Reiter
www.reitervideography.at